PESTEL

Managementmethode und Strategie zur Beherrschung externer Risiken

Wir empfehlen die PESTEL-Methode als Managementinstrument zur Bewältigung externer Risiken. PESTEL dient der Analyse des unternehmerischen Umfelds, das zwar nicht unmittelbar beeinflusst werden kann, aber dennoch signifikante Auswirkungen hat.

Obwohl PESTEL als Risikobegrenzungsmethode in deutschen Unternehmen noch wenig bekannt ist, eignet sie sich gut für die Vorbereitung wichtiger unternehmerischer Entscheidungen im Hinblick auf externe Einflussfaktoren und als Teil des Risikomanagements. Angesichts der sich rasch verändernden Unternehmensumwelt und der erhöhten Diskontinuität ist es entscheidend, frühzeitig Anpassungen vornehmen zu können.

Die detaillierte Analyse politischer, wirtschaftlicher, sozialer, technologischer, ökologischer und rechtlicher Faktoren ist für die Entscheidungsvorbereitung und Risikovorsorge unerlässlich. Um den Aufwand zu begrenzen, sollten die Kriterien gezielt und individuell angewendet, priorisiert und sinnvoll miteinander verknüpft werden.

Besondere Aufmerksamkeit sollte der Beherrschbarkeit möglicher Veränderungen in der Risikosphäre und dem Reaktionsvermögen aufgrund der Marktvolatilität und der schnellen Veränderungen im Unternehmensumfeld gewidmet werden.

PESTEL kann eine Szenario-Planung nicht ersetzen, aber qualifiziert vorbereiten, schärfen und verbessern. Trotz des Aufwands ist PESTEL angesichts der potenziell abzuwendenden Schäden ein äußerst vorteilhaftes Managementinstrument, das regelmäßig angewendet werden sollte.

Ich habe mich in den letzten 15 Jahren wissenschaftlich mit PESTEL auseinandergesetzt, diverse Publikationen verfasst und als Verantwortlicher für das Modul „Business Environment“ an der Karlshochschule, Karlsruhe, Studierende ausgebildet.